Welch passender Name für die Fotobranche in der Pferdeszene: Stutenbissigkeit unter Fotografen. Ich bin mir sicher, einige von euch warten nun hoffnungsvoll auf lustige Anekdoten und Plaudereien aus dem Nähkästchen, die euch zum schmunzeln bringen. Leider muss ich euch dieses Mal enttäuschen. Der Wortwitz im ersten Satz ist das einzige, was an diesem Beitrag lustig sein wird. Der Rest ist nämlich ziemlich traurig.

Wer meinen aktuellen Lebenslauf verfolgt hat, wird nicht drum herum kommen sich (oder mich) zu fragen, wie ich (das sagen andere!) stets voller Energie sprühen und den Raum mit Motivationswellen überfluten kann. Das war nicht immer so und die Gründe dafür lassen sich nicht in meinem Lebensstil oder meiner Gefühlswelt finden. Die Gründe sitzen an einem Bildschirm und haben eine Tastatur vor sich liegen.
Solange man sich selbst und seinen Stellenwert an dem Markt noch nicht etabliert hat, strauchelt man. Nirgendwo fasst man Fuß, Höhenflüge vergehen so schnell wie Niederlagen folgen und man hat das Gefühl, sich auf niemanden verlassen zu können. Man ist unsicher. Man weiß nicht, wohin man gehört. Das ist normal, das ist menschlich. Vieles, was gleich folgt, hat aber nichts mehr mit Mensch(enfreund)lichkeit zu tun. Als Synonym für diesen Begriff gilt übrigens Humanität.

Ich stütze mich im folgenden Beitrag bewusst auf die Auseinandersetzung in der Branche der Pferdefotografen. Ich bin mir aber sicher, dass einige Szenarien sich ohne wenn und aber auf andere Fotobereiche (und darüber hinaus) übertragen lassen. Allein das sollte uns zu denken geben.

Wenn ein Mädchen (oder Junge) sich dazu entschließt, Pferde zu fotografieren, hat das meistens nichts mit einem unternehmerischen Geschäftssinn zu tun. Es steckt einfach nur Liebe dahinter. Diese möchte dann geteilt werden und das geht heutzutage am besten auf Facebook und in passenden Foren. Hier wird dem Hobbyfotografen – so neu und glänzend – rührend unter die Nase gerieben, wie toll es ist, was da veröffentlicht wird. Dem ist ja auch so. Jemand, der mit glühendem Herzen seiner Leidenschaft nachgeht, der macht immer gute Arbeit. Egal, wie sie aussieht. Diese Zusprechung bringt ihn dazu, mehr zu machen. Aber da am heimischen Stall jedes Pferd dieselbe Farbe hat und ohnehin schon vier Mal abgelichtet worden ist, soll das Portfolio mal mit etwas Neuem gefüllt werden. Dafür werden Modelle gesucht. Meistens beginnt hier der erste, offensichtliche Ärger, der von oben kommt.

Du macht den Markt kaputt. Deine Fotos sehen nach nichts aus, sind nichts wert. Versteckt hinter dem riesigen Bildschirm und übertönt von dem lauten Klappern der Tasten (natürlich in Caps Lock) vergisst der Kommentator, wie das Geschriebene ankommt. Irgendwann artet es nämlich aus und es heißt: Du bist nichts wert. Oh weh.
Schon ist man dem eingeschworenen Fotografenkreis ein Dorn im Auge. In kleinen, privaten Gruppen oder Chats wird heftig diskutiert. Oder sollte ich eher sagen – sich amüsiert? In der Hoffnung, dass sich die Person von diesen ersten Eskapaden nichts annimmt und ihr Ding weiter durchzieht, blenden wir in der Zeitspirale nun etwas weiter nach vorne.
Ein Jahr später kann  sich der Hobbyfotograf getrost Anfänger oder gar Fortgeschrittener Fotograf nennen. Sessions werden jetzt entlohnt und es wird hart daran gearbeitet, sich einen Stern am Fotografenhimmel zu sichern. Hoppla – da lässt sich jemand nicht unterkriegen? Wenn du ihn nicht befeinden kannst – verbünde dich! Leider sind die meisten Fotografen eben keine Schauspieler. Demnach wecken diese halbherzigen Annäherungsversuche Skepsis. Nach der ersten, zweiten oder vierhundertzwanzigsten Beantwortung der Frage, mit welcher Kamera der kleine Fotograf denn arbeiten würde, wird es ermüdend. Und plötzlich ist man arrogant. Oder ignorant. Vielleicht auch beides. Aber das sagen immer nur die anderen – der Freundeskreis versteht das gar nicht. Verbünden fehlgeschlagen. Was nun? Man muss anscheinend hartnäckig bleiben.

Hier ein kleiner Auszug dessen, was ich in meinen letzten Jahren alles schlucken musste. Wir fangen mit den leicht verdaulichen Sachen an.

Immer wieder die Anrede Fotograf in Anführungszeichen. Das ich eine Frau bin, reichte einigen meist schon als Degradation zum Nichtskönner. Technisch habe ich sowieso keine Ahnung von dem Handwerk. Ich solle lieber wieder das machen, was ich vorher gemacht habe. In dem einen Bild zu viel Luft, in dem anderen zu wenig, dann zu bunt, später zu trist.

Hier schmunzelt jetzt vielleicht doch mal der ein oder andere von euch. Falls du es machst: Zieh die Mundwinkel runter und überlege dir mal genau, welches Recht sich hier eine völlig unbekannte Person rausnimmt. Wenn dies einigen noch nicht ernst genug war, nicht traurig sein. Schließlich tummelt sich noch viel mehr in meinem Nähkästchen. Zum Beispiel:

Beleidigungen, die unter die Gürtellinie gehen und ich aus diesem Grunde nicht ausformulieren werde. Üble Nachrede bei ehemaligen und neu angeworbenen Kunden. Gezieltes Ausfragen und Wörter im Mund umdrehen (Gute Miene zum bösen Spiel). Abwerben von diversen Kunden. Ankündigung zum Rufmord – selten offen, häufig hinter vorgehaltener Hand und vorgetäuschtem Lächeln. Natürlich geht es auch anders: Du wirst erst ausspioniert, dann dreist kopiert, schließlich belächelt und zuletzt bei anderen Kollegen schlecht gemacht.

Vieles davon sollte nicht an mein Ohr (bzw. vor meine Augen) kommen, aber der zuverlässige Kreis von echten Vertrauten trägt einem sowas mit einem weinenden Auge eben doch zu.


Fotografen können verdammt fies sein. In der Pferdefotografie habe ich das Gefühl, dass sich dieses Verhalten so häuft, weil hier quotenmäßig viele Frauen vertreten sind. Da ich selbst eine bin, darf ich sowas hoffentlich sagen, ohne direkt beschimpft zu werden. Während man mit (den meisten) männlichen Fotografen ohne Probleme zusammen arbeiten, sich austauschen oder demjenigen über die Schulter gucken kann, ist das bei der Venus Spezies ganz anders. Die heutige Einstellung von vielen Frauen ist mehr als fragwürdig. Vielleicht liegt es auch daran, das die Pferdeszene für deutsche Fotografen noch relatives Neuland ist. Alteingesessene haben Angst, abgelöst zu werden und die seltenen Plätze an der Sonne sind von der breiten Masse hart umkämpft.

Nachdem ich mittlerweile alles durchmachen musste, was sich ein Nachwuchsfotograf anhören musste, habe ich eine Erkenntnis erlangt. Ich habe lange meine Zeit damit verschwendet, diesen Menschen beweisen zu wollen, das sie Unrecht haben. Das ist absolut fehlgeleitete Energie. Denn wenn jemand mit dir auf Kriegsfuß steht, dann wird ihn nichts davon abbringen können. Bildlich gesprochen: Schenkst du ihm Blumen, bist du hinterlästig. Schenkst du ihm Schokolade, ist er plötzlich allergisch. Lässt du ihn an deinem Prozess teilhaben, lästert er bei seinen Kollegen. Ich sag’s ja. Verschenkte Liebesmüh.

Was zum Teufel ist in diese Leute geraten? Welches Ereignis, welche Selbsterkenntnis oder welcher Floh im Ohr hat sie dazu gebracht, ein so dermaßen gehässiges Leben zu führen? Und wieso um Himmels Willen sehen sie sich selbst immer – ausnahmslos – an der Spitze der Nahrungskette? (Wo sie meistens übrigens nicht hingehören, denn dann würden sie sich um sowas gar keine Sorgen machen) Dieses interessante Schauspiel ist besonders oft in großen FB-Foto-Gruppen zu beobachten. Diese sind in ihren Augen nämlich nicht zum Austausch da, sondern nur um sich selbst zu huldigen und die anderen auszuspionieren. Ihre Kommentare helfen nicht, sondern schrecken ab.
Als sensibler Mensch, der vielleicht öfter mal in solche Attacken geraten ist, hat man plötzlich Angst. Man überlegt sich dreimal, welchen Satz man postet und für welche Wortwahl man sich entscheidet. Kleine Erfolge bergen die Gefahr, den Neidern wieder neuen Brennstoff zu liefern. Durch diese Zurückhaltung gibt man der selbst ernannten Konkurrenz plötzlich genau das, wonach sie sich sehnt: Deinen Rückzug.
Davon bleibt man auch nicht verschont, wenn man sich schon ein dickeres Fell angeeignet hat. Ich habe zum Beispiel viele Tage damit verbracht darüber nachzudenken, ob ich meinen Roman, der nichts mit Pferdchen zu tun hat, erwähne. Das ist verdammter Zündstoff, hochexplosiv! (“Was bildet sich die Alte denn jetzt schon wieder ein?”) Letztendlich bin ich der Meinung, ziemlich viel Zeit verschwendet zu haben und tu es einfach. Danke, dickes Fell. Danke an diejenigen, die mir das dicke Fell angezüchtet haben.
Ich möchte mir kein weiteres Urteil darüber bilden, was der Ursprung eines solchen, missbilligenden Verhaltens ist. Klar ist aber: Würden sie nur halb so viel Energie in ihre Arbeit stecken, wie in ihre Hasskampagnen, bräuchten sie sich um Konkurrenz sicher keine Sorgen machen.

Da man also gegen die Wut, von der diese Menschen zerfressen werden, keineswegs ankommt, habe ich einen neuen Weg für mich gefunden. Eigentlich ist der Weg gar nicht so neu. Vielleicht besonders in diesen Kreisen nur etwas in Vergessenheit geraten. Ich helfe Menschen und führe eine “immerzu offene Tür” Politik. Ich ändere dadurch nicht die Gehässigkeit mancher Menschen, aber bewahre vielleicht den ein oder anderen davor, dieser zu verfallen.
Es wird kaum jemanden geben, der mit einem Problem zu mir kam und den ich dann wieder wegschickte. Wenn jemand Schwierigkeiten hat – egal ob in der Kameratechnik oder im Findungsprozess, habe ich immer ein offenes Ohr. Auch, wenn die Person, die sich da meldet, mir völlig unbekannt ist. Natürlich kann ich keine Coachings per Mail abhalten (von Luft und Liebe leben zu können wäre schön, kann ich aber nicht), irgendwo muss man im Sinne des Brotverdienstes eine Grenze ziehen. Dennoch habe ich besonders nach dem Blogeintrag zu meiner bisherigen Berufslaufbahn innige Gespräche mit vielen Menschen geführt, die sich mir nach dem Lesen mitteilen wollten.

Sein Herz auf der Zunge zu tragen hat seine Tücken. Manche belächeln mich, weil ich niemanden hart abweisen kann bzw. möchte. Es wird immer Menschen geben, die das Ganze ausnutzen. Deshalb gibt es bei mir einen kleinen, sehr fein ausgesuchten und sorgfältig gepflegten Kreis von Vertrauten. Nur mit ihnen bespreche ich die wirklich wichtigen und tieferen Fragen. Hier bekomme ich aufrichtigen Input und vergebe ihn auch. Es handelt sich um Menschen, die andere nicht kleiner machen, um selbst größer zu erscheinen. Es sind Menschen, die durch ihre Herzlichkeit, ihre harte Arbeit, ihre Werte und ihre Ansichten mich daran glauben lassen, dass es auch in dieser Branche möglich ist, sich gegenseitig zu helfen, ohne direkt Konkurrenz aus dem anderen machen zu müssen.

Menschlichkeit – Humanität – fängt ganz klein an. Vielleicht gehen wir mal für einen Moment in uns und stellen die Frage, wo wir diese Fähigkeit selbst noch ausbauen könnten. Vielleicht färbt das ja auch irgendwann auf diese ganz bestimmten Menschen ab – na, das wär’s doch? Flowerpower.

Liebste Grüße,
deine Carina

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  1. Sehr toll geschrieben,
    ich kann dich gut verstehen….die Fotografenszene ist sehr schwer….der Umgang miteinander oft fragwürdig und ein aufsteigen sehr schwer.
    Ich habe bisher nicht so extreme Erfahrungen gemacht, pflege allerdings nicht zu sehr vielen Fotografenkollegen Kontakt, außer meinen damaligen Mitlehrlingen oder Berufsschulklassen-Mitglieder.
    Ich glaube für so eine ehrliche Haut wie dich, die das alles alleine anpackt und lernen will ist es nochmal etwas schwerer sich hoch zu arbeiten….je nach Situation…
    Ich bewundere dich dafür dass du nicht aufgegeben hast und als gelernter Fotograf kann ich dir nur ein rießen Kompliment zu deinen Arbeiten machen! Du steckst in die Bilder deine Seele und das sieht man auch!
    Das man nicht immer perfekt dabei ist ist logisch….mit jedem Bild wächst die Erfahrung.
    Das geht mir oft so….ich bin mit meiner fotografischen Arbeit sehr selten zufrieden….mag sein, dass das bei uns Künstlern einfach so ist.
    Es Sprichwort sagt, wenn ein Fotograf im Jahr 5-10 sehr gute Aufnahmen macht, an denen es absolut nichts zu meckern gibt und die einen mehr als 2 Sekunden bannan, ist es ein guter Fotograf….
    In wie weit dieser Satz stimmt ist die Frage, ich finde die emotionale Ebene von Bildern sehr wichtig…..
    Da kann man glaube ich sehr lange drüber reden…..
    Aber Fazit: Mach weiter so, du bist talentiert und hast ein gutes Auge und ich freue mich, dass es auch so tolle und ehrliche “Kollegen” wie dich gibt =)

    Glg Hanna

  2. Liebe Carina,
    auch ich kenne das wovon du sprichst sehr gut.. 😀 Ich fotografiere auch Pferde oder Hunde und manchmal auch nur die Menschen ohne Tier und immer gibt es iwen, der es besser macht, der es einem nicht gönnt.. Natürlich, ich gebe zu, dass ich ab und an auch böse bin mit anderen Fotografen.. wenn z.B. die beste Freundin bei mir anfragt ein Shooting zu machen und 3 Tage später sehe ich Bilder, die jemand anders gemacht hat, nur weil ich erst am Wochenende Zeit gehabt hätte – da werde ich genauso böse, wie wenn meine beste Freundin sich bei mir im Reisebüro beraten lässt und dasselbe Angebot dann im Internet bucht.. Aber – und das ist ein großer Unterschied – ich werde nie gemein zum Fotografen, ich schlucke die Wut dann runter, kommentiere dann nicht, sondern frage meine Freundin warum es so geschehen ist – der andere Fotograf kann da ja nichts für..
    Am Anfang, als ich anfing Portraitaufnahmen meiner Freunde und meine Familie zu machen, habe ich auch um Rat und Hilfe in einer “ortsbezogenen” Fotogruppe gebeten und es gab relativ viele gehässige Kommentare, vor allem ein alteingessener Fotograf, der sich einen ganz guten Namen in unserer Gegend gemacht hat, konnte nicht aufhören über meine Bilder herzuziehen.. Unsicher wie ich damals auch noch war, hab ich mir geschworen nie wieder dort nach Hilfe zu fragen, auch wenn einige mir Tipps gegeben haben.. Heutzutage stelle ich dort sogar manchmal wieder Bilder ein, aber nur, wenn ich mir mindestens 5mal überlegt habe, ob es viel zu merken oder daran auszusetzen geben würde..
    Es ist einfach ein undankbares Pflaster untereinander und ich denke gerade deshalb gibt es auch viele Fotografen, die es vllt zu mehr schaffen würden, wenn sie keine Angst hätten so untergebuttert zu werden..
    Ein toller Bericht! Danke dafür!

  3. Hallo Carina,

    ich dachte beim Lesen sehr oft ..woher kennt Carina Dich ???!! das alles kommt mir sehr bekannt vor ..Stutenbissigkeit trifft es auf den Punkt teils wird einem Virtuell ins Gesicht gelächt und hinterrücks bekommt man das Messer zu spüren..Kommentare oder gar Bilder in besagten Gruppen posten hab ich schon lange aufgegeben. Aber Deine Worte haben mich auch dazu bewegt (ich nenn es jetzt einfach mal so) wieder auf die richtige Spur zu kommen ! Nach dem Motto Krönchen richten und weitermachen !!
    Danke Dir dafür …
    GLG….

  4. Liebe Carina,

    ein langer, aber sehr treffender Text! Ich bin aus der Ausbildung zur Portraitfotografin ausgestiegen und wieder zu Pferden zurück, weil es da noch erträglich ist im Vergleich zu dem, was in der Ausbildung (insbesondere durch die Chefin) abging.

    Ich weiß leider viel zu gut was du meinst, wenn du sagst andere versuchen dich schlecht zu reden, weil sie deinen Erfolg fürchten. Die Portraitfotografie hat mir so ein dickes Fell und Selbstbewusstsein geschenkt, dass ich jetzt sagen kann: Lieber anderer Fotograf (ich vermeide bewusst das Wort Konkurrent), du kannst mich mal! Ich mag am Anfang meiner Karriere stehen, aber die Urkunden an der Wand kommen nicht daher, dass ich wie du meinst nichts kann. Und dass ich mit 19 bereits in dem Maße wie ich es möchte selbstständig bin, habe ich mir ebenfalls hart erarbeitet!
    ALSO liebe Mädels (und natürlich Jungs) lasst euch nicht unterkriegen, macht weiter, seid stark und glaubt an euch – es lohnt sich! Und an den Rest: echte Zusammenarbeit kann soooooooo viel Spaß machen und Inspiration bringen, ihr wisst gar nicht, was euch durch eure Gehässigkeit entgeht!

    Liebe Grüße
    Veronika

  5. Liebe Carina,

    ich arbeite in einer völlig anderen Branche als du, aber ich kann eigentlich alles bestätigen was du schreibst. Die Eitelkeit der Menschen ist grenzenlos, Revierkämpfe und Geweihvergleiche, großkotziges und gönnerhaftes Kleinreden meiner Arbeit und teils sehr persönliche (diskriminierende) Angriffe legen mir jeden Tag neue Steine in den Weg.
    Eine ehemalige Kollegin hat mir vor ein paar Jahren, als ich noch “jung und beeinflussbar” war gesagt: Du musst härter werden und darfst nicht immer so nett sein.
    Heute, mit zehn Jahren Erfahrung in meinem Beruf und mit einem riesigen Rucksack an Dingen die ich erlebt und gemeistert habe, sage ich: Ich muss nicht hart sein. Ich bin gerne nett. Und weise die Neider und Behinderer gerne freundlich darauf hin dass sie gerade einen Stein verloren haben über den jemand stolpern könnte.
    Also, meistens.
    An manchen Tagen möchte ich einfach nur einpacken, meinen Job hinwerfen, aufhören mit Blumen und Seifenblasen gegen Pistolen zu kämpfen und die ihren ganzen sch**ß alleine machen lassen.

    Aber du hast genau die richtige Einstellung: mit Herzlichkeit und einer offenen Tür kommt man so viel glücklicher (und einfacher!) an sein Ziel als mit Stolperfallen und Intrigen.

    1. Genau das habe ich gerade auch gedacht, auch ich arbeite hauptberuflich in einer völlig anderen Branche, aber die Probleme sind dieselben. Traurig ist das …

  6. Hallo Carina,
    Du hast sowas von Recht und ich kann vieles von dem nachvollziehen was du schreibst. Statt sich gegenseitig zu helfen wird geschaut wie man es dem anderen schwer machen kann. Man hat immer das Gefühl das andere Fotofrafen denken man klaut ihnen ihren Keks. Dabei kann man viel voneinander lernen aber das verstehen leider viele nicht.

  7. Liebe Carina,

    danke für diesen wunderschönen Beitrag. Ich habe mich beim Lesen immer wieder beim Nicken erwischt. Die Pferde-Welt hat wie du schon schreibst leider einen Überschuss an solchen Menschen.

    Mich stimmt dein Beitrag so positiv! Er zeigt, dass man nicht aufgeben darf, weiter an sich glauben sollte und nicht so viel auf das Gerede anderer geben sollte.

    Danke für deine stärkenden Worte. Diese Erlebnisse von jemandem zu hören der bereits so viel erreicht hat stimmt einen einerseits traurig, macht einem aber andererseits auch wahsinnigen Mut!

    Liebe Grüße
    Claudia

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